Kolumne „Ein Spruch“ (2): Wie man sich erfolgreich muslimische Antisemiten heranzieht

„Wir müssen Antisemitismus in allen Formen bekämpfen“ - die Republik diskutiert seit dem Hamas-Anschlag am 7. Oktober 2023 auf Israel darüber, was gegen das Phänomen des Antisemitismus in Deutschland, vor allem auch aus muslimischen Kontexten, getan werden sollte. Auch ich schreibe und rede darüber. Aber wenn es still wird und ich den Tag Revue passieren lasse, nagen seit Jahren schon Zweifel an meiner Großhirnrinde: Meinen „die anderen“ wirklich immer dasselbe wie ich, wenn sie über Antisemitismus bei Muslimen reden? Diese Zweifel rühren nicht aus dem nichts. Erstens machen sie sich an den Wortgebilden fest, die „die anderen“ bei der Beschreibung des…

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Quelle: Haaretz (https://www.haaretz.com/opinion/editorial/2025-05-07/ty-article-opinion/we-must-not-avert-our-eyes-from-images-of-dead-children-in-gaza)

Wenn Islamkritik nicht gegen Antisemitismus hilft – eine Kritik an A. Ourghis Artikel „Woher kommt der Hass?“ (16.11.23)

Ich möchte hier drei kritische Einwände gegen die Thesen in Abdel-Hakim Ourghis Zeit-Artikel „Woher kommt der Hass?“ (am 16.11.23 in der Rubrik "Glauben & Zweifel" erschienen) anbringen. Vorweg: Da Ourghis im Folgenden behandelter Artikel als Zusammenfassung zentraler Thesen seines Buches „Der Koran und die Juden“ (Claudius 2023) gelesen werden kann und zugleich im Kontext seiner allgemeineren Islamkritik betrachtet werden sollte, werde ich zusammen mit dem Artikel stellenweise auch auf diese Bezüge eingehen. Eine ausführlichere Auseinandersetzung speziell mit seinem Buch „Der Koran und die Juden“ wird an anderer Stelle erfolgen. Nun zum Artikel: Einleitung: "Tut Buße, liebe Muslime!" Der Freiburger Islamkritiker Abdel-Hakim…

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Davidstern an deiner Tür – mein offener Brief an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Deutschlands

Es ist schwer vorstellbar, wie es im Moment vielen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland geht. Was ich höre, mutet für mich surreal an - wir reden hier nicht über Nahost, sondern unsere Nachbarschaft. Juden berichten, dass sie ihre Kinder aus Angst nicht mehr in jüdische Kitas schicken, dass jüdische Restaurants schließen. Dass jüdischer Religionsunterricht nicht zustande kommt - aus Angst vor Stigmatisierung. Die Juden, die ich persönlich kenne, sind sehr unterschiedlich: Es gibt darunter die "typischen Orientalen", die Temperamentvollen. Die Zurückhaltenden, die Gründlichen, die "typisch Deutschen". Viele, denen ich begegnet bin, sie sind quirlig, selbstbewusst und fröhlich, gestikulieren viel, reden…

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Abdel-Hakim Ourghi und die Stiftung Sunnitischer Schulrat – eine Stellungnahme (8. Sep. 21)

Ich habe eine ausführliche und kritische Stellungnahme zur aktuellen Debatte um den Konflikt zwischen dem Freiburger Hochschullehrer Dr. Abdel-Hakim Ourghi und der Stiftung Sunnitischer Schulrat, der aktuell den verfassungsrechtlichen Träger des islamischen Religionsunterrichts in BW darstellt, verfasst. Meine Stellungnahme kann hier im Bildungsbereich mit einzeln anwählbaren Kapiteln abgerufen werden. Ich biete hier meine Stellungnahme auch als vollständiges PDF-Dokument an.Herunterladen Hier findet sich eine Zusammenfassung meiner Stellungnahme in Form von 15 Thesen.Herunterladen Da die Intensität der Debatte nicht nur dazu geeignet ist den Ruf, sondern auch die Zukunft des IRU in BW zu gefährden, habe ich beschlossen ausführlich auf viele einzelne Aspekte…

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